»Für uns ist soziale Gerechtigkeit ohne Geschlechtergerechtigkeit undenkbar! Wir von Irrsinnig Menschlich e.V. setzen uns schließlich seit unserer Gründung für ein Miteinander aller und die Stärkung marginalisierter Gruppen ein. Deswegen sind wir stolz darauf, eine angemessene Repräsentation aller Geschlechter in unseren Leitungsstrukturen zu haben«, so unsere Geschäftsführerin Caroline Lyle.
Denn seit vergangener Woche wissen wir: Irrsinnig Menschlich wird fair geführt. Der FAIR SHARE Monitor 2024 des FAIR SHARE of Women Leaders e.V. bescheinigt Irrsinnig Menschlich einen Fair Share, also einen angemessenen Anteil an Frauen in unserer Geschäftsführung und unserem Vorstand im Vergleich zum Frauenanteil in unserer Belegschaft: Wir landeten im Ranking auf Platz 31 aller 222 erfassten zivilgesellschaftlichen Organisationen in Deutschland.
Das ist beachtlich, denn: Frauen sind in den Führungsetagen der Zivilgesellschaft mit einem durchschnittlichen Anteil von 42% weiterhin unterrepräsentiert, obwohl sie meist den Großteil des Personals ausmachen (69%). Der Monitor untersucht deshalb seit 2020 jährlich die Geschlechterverteilung in Geschäftsführungen und Aufsichtsgremien zivilgesellschaftlicher Organisationen.
Wir brauchen deshalb Organisationen, die sich für mehr Gerechtigkeit starkmachen. Irrsinnig Menschlich gehört seit Unterzeichnung des FAIR SHARE Commitment am 8. März 2024 zum Netzwerk aus 31 Organisationen, darunter auch Phineo, die Stiftung Bildung und Teach First, das sich aktiv für einen fairen Anteil von Frauen in Führungspositionen zivilgesellschaftlicher Organisationen bis 2030 einsetzt.
»Bei Irrsinnig Menschlich leben wir so im Kleinen, was wir im Großen in der Gesellschaft sehen wollen: Wie wir uns als Organisation entwickeln, ist Grundlage für unsere tagtägliche Arbeit in den Klassenzimmern und Hörsälen. Wir sind ständig im Austausch über unsere internen Strukturen und Prozesse – im Team und in der Geschäftsführung«, sagt Lyle.
Mit unserem Modell der geteilten Führung liegen wir ebenfalls im Trend: Bei lediglich 39% der 107 Organisationen, die aktiv an der Monitor-Datenerhebung teilgenommen haben, besteht die Leitung aus einer einzelnen Person. 27% führen die Geschäfte – wie wir – mit mehr als zwei Personen und 15% haben eine funktionale Doppelspitze.
»Feministische Prinzipien, etwa jenes der geteilten Führung, bei uns zu stärken und gemeinsam mit den anderen Organisationen des Fair-Share-Netzwerks Ansätze für einen nachhaltigen Wandel der Führungskultur zu erarbeiten, finden wir sehr wichtig«, erzählt Lyle. »Denn wir sind ja Vorbilder für die jungen Menschen, denen wir täglich begegnen. Wir möchten ihnen Zuversicht für ihr Leben in dieser nicht immer leichten Welt vermitteln.«
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