
Mit kleinem Aufwand erzielen wir mit unseren »Hochschulen im Dialog zur psychischen Gesundheit«-Angeboten eine große Wirkung: Stakeholder*innen, Führungskräfte, Präventionsbeauftragte, Hochschullehrkräfte werden aufgeklärt, ermutigt und gestärkt. Unser gemeinsames Ziel: Mit psychischer Gesundheit verhaltens- und verhältnispräventiv eine gute Hochschule gestalten.
Mit psychischer Gesundheit gute Hochschule machen: Hilfe zur Selbsthilfe
Student*innen leiden überdurchschnittlich häufig an psychischen Erkrankungen und befürchten Stigmatisierung. Nach Selbsteinschätzung von Student*innen wirken sich psychische Beeinträchtigungen am stärksten auf den Studienerfolg aus. Um mit psychischer Gesundheit gute Hochschule zu machen, braucht es einen breiten gesellschaftlichen Diskurs – innerhalb und außerhalb der Hochschule. »Hochschulen im Dialog« verbindet und empowert Stakeholder*innen.
Institutionen und Stakeholder*innen der Hochschulen, an denen wir die »Psychisch fit studieren«-Foren bereits durchgeführt haben, z.B.:
- Führungskräfte.
- Präventionsbeauftragte.
- Gleichstellungsbeauftragte.
- Beauftragte für Student*innen mit Beeinträchtigung.
- Vertreter*innen der Studierendenwerke, des studentischen Gesundheitsmanagements, des Career Service.
- Wie ein positiver Umgang mit psychischer Gesundheit an der Hochschule als Organisation gelingen kann.
- Wie psychische Gesundheit in der Hochschule strukturell als Führungs- und Steuerungsleitlinie verankert werden kann.
- Wie Entstigmatisierung psychischer Krisen und Erkrankungen in der Hochschule als übergreifende Aufgabe gelebt werden kann.
- Wie Hilfs- und Beratungsangebote in der Hochschule weiterentwickelt, vernetzt und für alle zugänglich gemacht werden können.
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Anna Sophia Feuerbach
Programmkoordination »Psychisch fit studieren« und »Hochschulen im Dialog«
Telefon
+49 341 149190-11
E-Mail-Adresse
a.feuerbach@irrsinnig-menschlich.de
Die »Hochschulen im Dialog zur psychischen Gesundheit«-Angebote
Hilfe zur Selbsthilfe, um mit psychischer Gesundheit gute Hochschule zu machen – darum geht es bei »Hochschulen im Dialog«. Die Inhalte reichen dabei von der Bedarfsanalyse in puncto psychischer Gesundheit an der Hochschule über den Austausch guter Praxis mit anderen Hochschulen bis hin zur Entwicklung von Blaupausen für gesundheitsfördernde Strukturen.
Ziel des »Hochschulen im Dialog«-Prozesses ist es, eine gesundheitsförderliche Hochschulkultur zu schaffen und damit Studienerfolg zu fördern. Dazu laden wir Hochschulen ein, schaffen Raum zum Austausch, bieten Fort- und Weiterbildungen, moderieren, evaluieren und geben Impulse zur Förderung der psychischen Gesundheit an Hochschulen.
»›Hochschulen im Dialog‹ ist eine einzigartige Plattform und Möglichkeit zum freien Austausch, zum Voneinanderlernen, zum Weiterbilden, Nachmachen, gegenseitigen Ermutigen, zum Dranbleiben – und insbesondere zum Teilen guter Praxis!«
Weshalb der »Hochschulen im Dialog zur psychischen Gesundheit«-Ansatz wirkt
Die Teilnehmer*innen …
- kennen die Bedarfe und Schlüsselbereiche innerhalb der Hochschulen besser.
- können gezielt Angebote zu Prävention und Gesundheitsförderung aufgreifen, nutzen, selbst entwickeln und weiterführen, mit dem Ziel, das Hilfesuchverhalten von Studierenden und Hochschulmitarbeiter*innen zu verbessern.
- erhöhen den Stellenwert und die Sichtbarkeit der Prävention psychischer Krisen und der Gesundheitsförderung in ihren Hochschulen.
- kennen Strategien und gute Praxis gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Stigmatisierung in Gesellschaft und Hochschule und setzen diese nachhaltig um.
- sind nachhaltig verbunden mit Fachkolleg*innen und Netzwerken, die ähnliche Ziele verfolgen und Know-how hinsichtlich Prävention und Gesundheitsförderung im Setting Hochschule haben.
- wissen, wie sie mit psychischer Gesundheit eine gute, gesunde Hochschule gestalten können.
Daten und Fakten zur psychischen Gesundheit von Student*innen
- Etwa 20% der 18- bis 27-Jährigen sind von psychischen Erkrankungen betroffen.
- Mehr als jede*r dritte Student*in fühlt sich laut TK-Gesundheitsreport 2023 durch Burnout gefährdet.
- Hauptbelastungsfaktoren für Student*innen sind: Prüfungen (51%), Mehrfachbelastung durch Studium und Nebenjob (33%), Angst vor schlechten Noten (28%), schwieriger oder umfangreicher Lernstoff (28%) sowie finanzielle Sorgen (23%).
- Coronafolgen: Student*innen leiden besonders unter fehlenden Sozialkontakten, weniger Bewegung, lange Bildschirmzeiten und Einsamkeit.
- Erkrankte Studierende leiden hauptsächlich an Depressionen und Ängsten.
- Die Studierfähigkeit reduziert sich im Fall psychischer Erkrankungen dramatisch: 91% der Betroffenen sind nicht mehr in der Lage, ihr Studium wie geplant fortzuführen.
- Bei Student*innen liegt die Suizidrate höher als bei gleichaltrigen Berufstätigen. Suizid ist oft eine soziale Folge widriger Lebensbedingungen, die seelische Not und Verzweiflung erzeugen oder verstärken. Dazu gehört auch die soziale Isolation.
Quellen:
- Isabella Zick (2023): »Mental-Health-Barometer 2022: Der Hälfte der Studierenden geht es mental schlecht«.
- Die Techniker (TK) (2023): »Studie: Studierenden geht es deutlich schlechter als vor der Pandemie«.
- Ezgi Dogan-Sander et al. (2021): »More Depressive Symptoms, Alcohol and Drug Consumption. Increase in Mental Health Symptoms Among University Students After One Year of the COVID-19 Pandemic«. In: Frontiers in Psychiatry 12(790.974).