
Das war früher!
Immer mehr Student*innen beginnen das Studium bereits psychisch belastet oder erkranken währenddessen. So viele Entscheidungen sind zu treffen, z.B. aus den über 20.000 Studiengängen den richtigen auswählen. Und das Studium selbst gestaltet sich als ein Hin- und Herpendeln zwischen Freiheit und Albtraum.
Bis sich belastete Student*innen Hilfe holen, vergehen oft Jahre. Die Folgen: seelische Not, eingeschränkte Studierfähigkeit, Studienabbruch.
Das wollen wir ändern!
Psychische Gesundheit im Studium
»Psychisch fit studieren« ist ein einfaches und wirksames Format, um Student*innen als größte Gruppe an der Hochschule zu erreichen und für psychische Gesundheit zu sensibilisieren. Zugleich ist es ein »Türöffner«, um mit psychischer Gesundheit gute Hochschule zu machen, weil es sich leicht mit weiteren Angeboten zu Prävention und Gesundheitsförderung verbinden lässt, wie z.B. mit Mental Health First Aid, Dein Masterplan oder eCHECKUP TO GO-Alkohol.
»Psychisch fit studieren« – Die Formate
1. Forum für Student*innen und Doktorand*innen (Deutsch oder Englisch)
⇒ »Icebreaker« für die Prävention psychischer Krisen an Hochschulen.
- Zahl der Teilnehmer*innen: mind. 20, max. 150 Personen.
- Dauer: 90 Minuten + Austausch.
- Online (in der Regel über Zoom).
2. Forum für Hochschulmitarbeiter*innen aus Lehre, Forschung und Verwaltung
⇒ Psychische Krisen bei Student*innen besser verstehen, ansprechen und Problemen vorbeugen! Wissen und gute Praxis zur Verhaltens- und Verhältnisprävention an der Hochschule.
- Zahl der Teilnehmer*innen: optimal 20 Personen.
- Dauer: 2 Stunden.
- Online.
3. Psychisch fit studieren: Hochschulen im Dialog
⇒ Psychische Gesundheit fördern. Prävention verstärken. Stakeholder zusammenbringen und empowern.
- Zahl der Teilnehmer*innen: ca. 20 Vertreter*innen ausgewählter Hochschulen.
- Dauer: ein Jahr (Start: Juni 2022).
- In Präsenz (vor Ort und online).
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Insa Schmitter
Funktion
Programmkoordination »Psychisch fit studieren«
E-Mail-Adresse
i.schmitter@irrsinnig-menschlich.de
Das »Psychisch fit studieren«-Forum
Unsere »Psychisch fit studieren«-Foren machen das »schwierige« Thema »Psychische Krisen« virtuell oder im Hörsaal besprechbar. Das bedeutet, Ängste und Vorurteile abzubauen, Einstellungen und Hilfesuchverhalten zu verbessern, Zuversicht und Lösungswege zu vermitteln, Studienabbrüchen vorzubeugen sowie Studienerfolg zu fördern. Das Präventionsangebot wirkt universell und sekundär.
Junge psychisch belastete Menschen sollen sich durch unsere Präventionsarbeit leichter und früher Hilfe suchen können, ohne aufgrund von Stigmatisierung und Scham davon abgehalten zu werden. »Psychisch fit studieren« informiert, klärt auf und entstigmatisiert im Sinne von Mental Health Literacy (MHL).
»Psychisch fit studieren« wirkt wie ein »Türöffner« für Verhältnisprävention an der Hochschule und lässt sich gut mit weiteren Angeboten zu Prävention und Gesundheitsförderung verbinden. Deshalb bieten wir auch Foren für Mitarbeiter*innen an Hochschulen aus Lehre, Forschung, Verwaltung und Beratung an.
»Konkrete Folge des Forums war, dass sich danach sieben Student*innen mit explizitem Verweis auf das Forum bei mir vorgestellt haben.«
Worum es bei den Onlineforen für Student*innen und Mitarbeiter*innen geht
Die Teilnehmer*innen …
- lernen Warnsignale psychischer Krisen kennen.
- setzen sich mit typischen Bewältigungsstrategien auseinander.
- erfahren, wer und was helfen kann, und lernen Hilfs- und Beratungsangebote am Hochschulstandort kennen.
- finden heraus, was sie stärkt und durch Krisen trägt.
- erhalten Tipps bei Stress, Prüfungsangst & Co.
- werden angeregt, an der Hochschule ein gesundheitsförderliches Klima zu schaffen, in dem es selbstverständlich ist, über psychische Schwierigkeiten zu sprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Was Student*innen am Forum begeistert
- Der Austausch mit den persönlichen Expert*innen.
- Der Mix aus Information, Aufklärung, Begegnung und Beratung.
- Der Mut zum offenen Umgang mit Krisen.
- Die Erkenntnis, mit den eigenen Problemen nicht allein zu sein.
- Die persönliche Vorstellung von Ansprechpartner*innen der psychosozialen Beratungsstelle der Hochschule und ihr Bericht über bestehende Angebote.

Zahlen und Fakten zur psychischen Gesundheit von Student*innen
- Etwa 20 % der 18- bis 27-Jährigen sind von psychischen Erkrankungen betroffen.
- Die Folgen der Coronapandemie, insbesondere der massive Gebrauch von digitalen Medien, führen zu einem weiteren Anstieg von psychischen Erkrankungen.
- Erkrankte Student*innen leiden hauptsächlich unter Depressionen und Ängsten.
- Die Studierfähigkeit reduziert sich im Fall psychischer Erkrankungen dramatisch: 91 % der Betroffenen sind nicht mehr in der Lage, ihr Studium wie geplant fortzuführen.
- Bei Student*innen liegt die Suizidrate höher als bei gleichaltrigen Berufstätigen. Suizid ist oft eine soziale Folge widriger Lebensbedingungen, die seelische Not und Verzweiflung erzeugen oder verstärken. Dazu gehört auch die soziale Isolation.