Kein Land in Sicht: Suizid
»Ich wünschte, ich wäre tot. Einfach Ruhe und Frieden haben …« – »Ich weiß einfach nicht mehr weiter.« – »Dem Drama ein Ende machen.«
Ausweglose Situationen?
Menschen können in so ausweglose Situationen geraten oder sich so schlecht fühlen, dass sie am liebsten nicht mehr leben möchten. Das passiert gar nicht so selten. Jeden Tag sterben in Deutschland etwa 8 Jugendliche und junge Erwachsene durch Suizid. Ungefähr 150 Jugendliche versuchen jeden Tag, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Vielleicht war sogar jemand dabei, den Du kennst.
Wie Du helfen kannst: Einfach zuhören, zuhören, zuhören! Helfen zu leben!
Menschen, die Suizidgedanken haben, wünschen sich jemanden, der*die …
- einfach da ist.
- ihnen zuhört.
- Anteil nimmt.
- ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.
- die Verzweiflung akzeptiert.
- sagt: »Du bist mir nicht egal!«
Was suizidgefährdete Menschen nicht möchten:
- Allein sein.
- Bedrängt und belehrt werden.
- Gute Ratschläge bekommen.
- Sprüche wie »Kopf hoch, das wird schon wieder!« hören.
- Ausgefragt, gedrängt und bemitleidet werden.
Wenn Du selbst immer wieder an Suizid denkst, dann solltest Du Dir dringend Hilfe suchen!
Es gibt Menschen, die Dir helfen, aus Deinem schwarzen Loch heraus zu kommen. Dafür infrage kommen beispielsweise:
- Deine beste Freundin oder Dein bester Freund.
- Deine Eltern oder Großeltern.
- Eine Lehrkraft, der Du vertraust.
- Eine psychologische Beratungsstelle.
- Im Notfall das nächste Krankenhaus oder die Notrufnummer 112.
Erste Hilfe in akuten Krisen
Bitte beachten Sie, dass wir von Irrsinnig Menschlich e.V. kein Krisendienst sind und nicht zur psychiatrischen oder psychotherapeutischen Versorgung gehören. Wir vermitteln oder empfehlen weder Behandler*innen noch Kliniken. Wir bieten keinen Ersatz für eine ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung.
112: Feuerwehr & Rettungsdienst – europaweit kostenfrei erreichbar (auch vom Mobiltelefon, selbst ohne Mobilfunknetz).
116 117: Der ärztliche Notdienst – bei nicht lebensbedrohlichen Situationen.
110: Die Polizei – bei Unfällen, Bränden oder in akuten, lebensbedrohlichen Notlagen.
Notfallbehandlung in akuten Krisen: Alle Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie.