»Verrückt? Na und!« – Prävention für psychische Gesundheit in der Schule
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Mit kleinem Aufwand erzielen wir mit unseren erprobten »Verrückt? Na und!«-Schultagen zur Prävention psychischer Krisen und zur Förderung der seelischen Gesundheit eine große Wirkung. Die Schüler*innen und ihre Lehrkräfte erleben den Tag als eine lebendige, authentische Erfahrung, die Mut macht, Schwierigkeiten zu überwinden, und die Gemeinschaft stärkt.

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Teenager stehen oft unter Druck

Ausgerechnet in dieser für die Zukunft der Jugendlichen so wichtigen Lebensphase beginnen psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen so häufig, wie in keinem anderen Lebensabschnitt. Deshalb brauchen viele Jugendliche Hilfe und Unterstützung. So können sie ihre Probleme besser bewältigen und ihre Entwicklungsaufgaben meistern.

  • Alle Schüler*innen ab 14 Jahre und ihre Klassenlehrkräfte (universell präventiv).
  • Betroffene Schüler*innen, Kinder psychisch kranker Eltern und Young Carer (sekundärpräventiv).
  • Psychische Krisen klassenweise ansprechen, verstehen, erkennen und bewältigen.
  • Einstellungen und Hilfesuchverhalten verbessern.
  • Schulabbrüche verhindern und Schulerfolg fördern.

Ein Schultag, etwa 5 Stunden.

Gespräch. Austausch. Gruppenarbeit. Diskussion. Rollenspiele.

  • Wir kommen in die Klassen.
  • Die Fortbildungen für Lehrkräfte finden im Präsenz- oder Onlinemodus statt.
  • Zwei Fachpersonen, die beruflich und persönlich Erfahrungen mit psychischen Krisen und deren Bewältigung sowie Prävention und Gesundheitsförderung haben.
  • Sie laden die Jugendlichen klassenweise zu einem Gespräch über die großen und kleinen Fragen zur seelischen Gesundheit ein.

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Anne-Kathrin Lange

Anne-Kathrin Lange

Programmleitung »Verrückt? Na und! Seelisch fit in der Schule«

Telefon
+49 341 492561-80

E-Mail-Adresse
a.lange@irrsinnig-menschlich.de

Der »Verrückt? Na und!«-Schultag

Unsere »Verrückt? Na und!«-Schultage laden Jugendliche ab Klasse 8 klassenweise zu einem Gespräch über die großen und kleinen Fragen zur seelischen Gesundheit ein. Besonders eindrucksvoll ist die Begegnung mit den persönlichen Expert*innen. Durch ihre Lebensgeschichten bekommt das komplexe Konstrukt »seelische Gesundheit« ein Gesicht, ist zum Greifen nah – und dabei ganz normal. Dabei werden Ängste und Vorurteile abgebaut, Zuversicht und Lösungswege vermittelt sowie der Schulerfolg gefördert.

Das Programm »Verrückt? Na und!« besteht im Kern aus jeweils klassenweise durchgeführten Schultagen für Schüler*innen sowie Fortbildungen für Lehrkräfte und weitere Multiplikator*innen. Die Schultage und Fortbildungen wirken wie »Eisbrecher«, damit sich Schulen auf den Weg machen, um mit psychischer Gesundheit gute Schule zu machen. »Verrückt? Na und!« ermutigt die Teilnehmenden und Institutionen, bedürfnis- und lösungsorientiert weiterzuarbeiten sowie sich kommunal mit Akteur*innen aus Gesundheit, Jugendhilfe und Schule zu vernetzen, die sich für psychisches Wohlbefinden und gutes Aufwachsen von jungen Menschen – insbesondere den vulnerablen Gruppen unter ihnen – engagieren.

 

»Ich habe heute mehr über meine Schüler erfahren als in einem ganzen Schuljahr und selbst viel über psychische Gesundheit gelernt. Das hilft mir und uns, als Klasse besser zusammenzuwachsen!«

Elke Werge, Lehrerin an der 56. Oberschule Leipzig

Weshalb der »Verrückt? Na und!«-Ansatz wirkt

Die Teilnehmenden …

  • lernen Warnsignale psychischer Krisen kennen.
  • setzen sich mit jugendtypischen Bewältigungsstrategien auseinander.
  • sprechen darüber, wie es ist, wenn Eltern psychisch krank sind, und lernen, dass Kinder keine Schuld an der elterlichen Erkrankung haben.
  • hinterfragen Ängste und Vorurteile gegenüber psychischen Krisen und betroffenen Menschen.
  • erfahren, wo sie Hilfe erhalten, und finden heraus, was ihre Seele stärkt.
  • begegnen Menschen, die psychische Krisen gemeistert haben.

 

Die Lehrkräfte …

  • sind sensibilisiert und erkennen Warnsignale.
  • können psychische Erkrankungen ansprechen und wirken Stigmatisierung entgegen.
  • reduzieren eigene Ängste und Vorurteile.
  • betreiben Prävention und stärken Schutzfaktoren.
  • kennen Strategien und Tipps zur Unterstützung betroffener Kinder und Jugendlicher.
  • sind kompetent im Umgang mit Kindern psychisch kranker Eltern.
  • fühlen sich ermutigt, mit seelischer Gesundheit gute Schule zu machen.
  • ermutigen die Schulgemeinschaft, mit seelischer Gesundheit gute Schule zu machen.
Logo Verrückt? Na und!

Daten und Fakten zur psychischen Gesundheit von Schüler*innen

  • Etwa 1 von 6 Kindern und Jugendlichen in Deutschland hat eine psychische Erkrankung.
  • Wer psychisch erkrankt ist, leidet oft an mehreren Störungen: Jugendliche erkranken besonders häufig gleichzeitig an einer Angststörung und an einer Depression.
  • Wer als Kind psychisch erkrankt, ist auch als erwachsener Mensch stärker gefährdet.
  • Heranwachsende mit psychischen Erkrankungen werden von der Allgemeinbevölkerung noch schlechter angesehen als psychisch kranke Erwachsene.
  • Junge Menschen suchen sich auch deshalb noch seltener Hilfe als Erwachsene.
  • In sozialökonomisch schlechter gestellten Familien sind psychische Erkrankungen der Kinder fast dreimal häufiger (26 %) als in besser gestellten (9,7 %).
  • Ungefähr 3 bis 4 Millionen der in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen wachsen mit mindestens einem psychisch kranken Elternteil auf.
  • Etwa 90 % der jungen Menschen, die durch Suizid sterben, hatten zuvor psychische Probleme.
  • Die Folgen der Coronapandemie haben die psychischen Belastungen in der Bevölkerung noch verstärkt – insbesondere bei Heranwachsenden aus sozial benachteiligten Familien.

 

Quellen:

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